Berstlining

Aufbrechen, verdrängen, erneuern

Die aktuelle Bewirtschaftung der Leitungsnetze ist unzureichend und führt zwangläufig zu einer Netzüberalterung. Bersten ist ein bewährtes, grabenloses Verfahren zur Rohrerneuerung, das bei vielen Sanierungen eine wirtschaftlich vorteilhafte Lösung darstellt. Das Potential dieser Technik wird zurzeit bei weitem nicht ausgeschöpft. Dieses Verfahren hat in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen!

Vorgehen

Beim Bersten werden Altrohrleitungen aus Materialien wie Steinzeug, Beton oder Grauguss im Boden aufgebrochen. Die Berstlafette wird in die Startgrube eingebaut und das Berstgestänge wird hydraulisch durch die Altrohrleitung bis zur Zielgrube vorgeschoben. Beim Zurückziehen des Berstgestänges in Richtung Zielgrube wird das Altrohr mit Hilfe des nun angebrachten Berstwerkzeugs geborsten. Der dahinter montierte Aufweitkörper verdrängt die Bruchstücke in das umgebende Erdreich, gleichzeitig wird das neue Schutz- oder Produkterohr mit gleichem oder grösserem Durchmesser in den frei gewordenen Querschnitt eingezogen. Das Berstverfahren ermöglicht den Ersatz defekter Leitungen ohne wesentliche Eingriffe ins Erdreich und das Grundwasser.

Berstbare Materialien

  • Beton
  • Duktilguss
  • Faserzement
  • Grauguss
  • PE/PVC
  • Stahl
  • Steinzeug

Vorteile

  • Kürzere Bauzeiten
  • Geringe Verkehrsbehinderung
  • Wenig Lärm
  • Kleinerer Ressourcenverbrauch
  • Niedrigere Kosten
  • Hohe Tagesleitung
  • Nahezu sämtliche Altrohrmaterialien können ersetzt werden
  • Als Materialien für die neuen Rohre können sowohl Kunststoff sowie duktile Gussrohre verwendet werden
  • Keine Querschnittverengung
  • Eine Vergrösserung des Querschnitts ist möglich
  • Erneuerung der Rohre im bestehenden Rohrtrasse
  • Keine Änderung in den Rohrleitungskatastern
  • Bersten ist durch Regelwerke und Normen definiert

Einschränkungen

  • Die zu erneuernde Leitung muss für die Dauer des Berstvorganges ausser Betrieb genommen werden
  • Der Verlauf der Altrohrleitung muss in Bezug auf Gefälle und Richtungsänderung für die neue Leitung nutzbar sein.
  • Hausanschlüsse müssen in offener Bauweise angeschlossen werden
  • Ein Mindestabstand zu parallel verlaufenden und querenden Leitungen sowie eine ausreichende
  • Überdeckung muss eingehalten werden.

Erklärungsvideo

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